Montag, 1. Oktober 2012

Rezension: "Samira und Samir" von Siba Shakib


Dieser Roman steht schon lange ungelesen in meinem Bücherregal, bis ich letzte Woche beschloss, endlich die Geschichte von Samira und Samir zu lesen.

 
Siba Shakib - "Samira und Samir"
 

Inhalt:
Einem Kommandanten der Berge des Hindukusch und seiner Frau wird eine Tochter geboren. Um sein Ansehen nicht zu verlieren, nennt er sein Kind nicht Samira, sondern Samir und erzieht sie als Sohn. Durch diese Lüge hat Samira Freiheiten, die keiner Frau gewährt würden, weiß aber schon bald nicht mehr, wer sie ist und wer sie gerne sein möchte. Als sich Samira in ihren Jugendfreund Bashir verliebt, muss sie sich entscheiden ob sie ihr Geheimnis preisgibt und damit ihr Leben riskiert.


Stil:
Der Roman ist in mehrere relativ kurze Kapitel unterteilt, die insgesamt mehrere Lebensjahre von Samira umfassen.
Einzelne Phrasen und "Synonyme" tauchen immer wieder auf, beispielsweise "ein Kind aus dem Körper ziehen" anstatt von "gebären".


Mein Fazit:
Obwohl ich mich so sehr auf dieses Buch gefreut habe, da der Klappentext so vielversprechend klingt, muss ich leider sagen, dass mich dieser Roman enttäuscht hat.
Die Thematik an sich bietet Stoff für meherere hundert Seiten und könnte wirklich atemberaubend umgesetzt werden. Stattdessen wirkt die Sprache eher steif, vulgäre Wortwahl mindert den Lesegenuss.
Natürlich ist wie in der richtigen Welt auch in Büchern nicht immer alles schön und auch nicht jede Geschichte erhebt Anspruch auf ein Happy End oder sollte gar verschönt erzählt werden, doch auch eine unschöne, traurige oder gar grausame Geschichte kann mit Liebe und Sorgfalt geschrieben werden.
Damit möchte ich nicht sagen, dass das Buch schlecht war oder der Erzählstil dürftig, es hat einfach meinen Geschmack leider nicht getroffen.


1 von 5 Herzen
 
 
Taschenbuch
Autor: Siba Shakib
Verlag: Goldmann
Erschienen im: November 2004
Preis: 7,95 (neue Auflage)
ISBN: 978-3442458530
Seiten: 288
 

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